

Ein neues Jahr, noch ist es graubraun wie eine reglose Schmetterlingspuppe. Aber in so einer Puppe geschehen wundersame Dinge. Ein Wesen bekommt Flügel, die es auf eine Zeit voller Farbe und zwischen Himmel und Erde vorbereiten. So ähnlich geht es uns auch. Man denkt sich zukünftige Gärten aus, blättert in Samenkatalogen und findet kleine Wunder in den Blüten auf dem Fensterbrett – drinnen eben. Aber in aller Bescheidenheit beginnt auch draußen einiges. Schneeglöckchen blühen still schon mal auf, und mancher findet das zu früh, obwohl es schon immer so war. Es gibt eben geschützte Ecken, überall, auch für uns. Das Träumen ist so eine. Das darf man genießen. Nicht nur produzieren und konsumieren. Auch einfach nur mal in den inneren Gärten spazieren gehen. Lustwandeln hieß das früher, was für ein schönes Wort. Da gibt es so viel zu entdecken und zu genießen, und alles darf dort immer blühen, jederzeit und zeitlos. Und es gibt keine Zäune, an denen sie enden.
Ja, und die Zaubernuss, die zeigt schon mal Flagge, auch draußen, ungeniert, unbeirrt und beglückend.

Sie tun uns gut, die inneren Gärten. Sie benötigen ebenso Pflege, wie die äußeren.
Ebenso die, die du in deinen Büchern entworfen hast. Da wünscht man sich ein Stück Land und möchte sofort beginnen.
Liebe Grüße,
Syntaxia
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Das stimmt, man muss sie immer gut gießen.
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Selbst in den oft arg vernachlässigten Parks in der Hauptstadt blühen die Winterlinge. Und überall gibt es Farbklekse an den Sträuchern, die so herrlich vernachlässigt werden. Wer Augen hat zu sehen, ein Herz zu fühlen, Fantasie und Vertrauen, der weiß um die zukünftigen Wunder.
Gemach, gemacht.
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Jaaa, Farben finden wir immer.
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