Heute bin ich zum ersten Mal in diesem Frühling von Vogelgesang aufgewacht. Ich glaube, es war das Rotkehlchen, vielleicht auch eine Amsel, begleitet von einer munteren Hintergrundboyband aus Spatzen.
Die Amsel hat auch schon an Weihnachten gesungen, mitten in der Nacht. Das ist so hier in der Stadt, in der es niemals mehr dunkel wird.
Doch heute war es anders. Dieses Lied handelte vom Frühling. Von Beginn und Neubeginn. Von neuem Mut, neuem Licht und neuen Tagen. Von uraltem Vertrauen, dass es so kommt, wieder und wieder. Wenn wir mitmachen. Wenn wir singen. Oder einfach nur, falls man nicht singen kann, einen Moment länger im Bett liegen bleibt, verzaubert lauscht und mit den Tönen vor Freude innerlich in den graugoldrosarotfeuchtsilbermorgendämmrigen Himmel schwebt. Weil man unfassbar glücklich ist in einer Welt leben zu dürfen, in der Vögel singen.
Wunderbar beschrieben!
Ja, es ist ein Glück, ihnen zu lauschen!
–grüßt Syntaxia
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